Wie kann ich meine Vogelfutterstelle sichern?
Da zur Zeit immer wieder diesbezüglich Fragen in verschiedenen Gruppen kommen, hier ein teilbarer Beitrag zum Thema „.
Wer Vogelfutterstellen im Garten hat, kennt zahlreiche Probleme, die über kurz oder lang damit einher gehen:
- – Freigängerkatzen, die an den Futterhäusern ansitzen oder diese sogar entern
- – Rabenvögel, die innerhalb von Minuten die Häuser leer räumen um alles erstmal irgendwo zu bunkern
- – Ratten und Mäuse, die sich von den Futterstellen angezogen fühlen
- – Greifvögel, die so an den Futterstellen ansitzen, dass die kleinen SIngvögel keinerlei Chance haben, weg zu kommen
- -usw.
Ich habe vor rund 10 Jahren all diese Probleme zunehmend durchgemacht und angefangen zu tüfteln.
Mit viel „Versuch und Irrtum“ ist schließlich mein „gesicherter Vogelfütterer“ entstanden, der sich mittlerweile in verschiedenen Gärten bewährt hat.
Meinen Prototypen habe ich damals noch aus Holz zusammengeschraubt.
Nachdem der Prototyp sich bewährt hatte, habe ich das Gestell bei einem Maschinenbauer aus Metall fertigen und den Draht da mittels Kabelbindern herumspannen lassen.
Der Fütterer ist 1 x 1 x 1 Meter groß, die Oberseite kann man aufklappen.
Der Maschendraht muss so verspannt werden, dass seine einzelnen Rechtecke auf der Spitze stehen, da es den Vögeln da leichter fällt, durch zu kommen und sie da auch lieber durch gehen.
Der Fütterer erlaubt es, dass man Futterhäuschen und Futtertische hinein hängt.
Alle Singvogelarten bis zur Größe eines Spechtes kommen da problemlos rein und raus und bedienen sich.
Für größere Vogelarten (Rabenvögel, Tauben) habe ich separate Futterstellen auf dem Garagendach mit für diese Vögel jeweils geeigneten Futterangeboten.
Je nachdem, ob am Aufstellort mit Nagern zu rechnen ist, kann man den Fütterer wahlweise direkt auf dem Boden einsetzen (Ratten und Mäuse würden ihre Gänge dann ggf. direkt unter den Fütterer wühlen und somit nicht mehr für Feinde erreichbar sein), oder man setzt den Fütterer auf Sockeln über befestigten Boden, so dass Nager dahin über befestigte Freifläche müssen – dann freuen sich Eulen und Greifvögel auf eine leichte Mahlzeit
Generell sollte der Fütterer mit einer Seite an ein dichtes Gebüsch – idealerweise dornig, da damit gegen Katzenansitz geschützt – gestellt werden, damit die Besucher des Fütterers sich direkt aus dem Fütterer in das Gebüsch flüchten können.
Auf komplett freier Fläche haben Greifvögel schnell raus, dass sie sich nur drauf setzen und warten müssen und Vögel, die den Fütterer egal in welche Richtung verlassen, absolut gar keine Chance haben.
Sinnvoll ist es, immer nur so viel zu füttern, wie die Vögel in ca 2 Stunden auffuttern.
Damit stellt man auch sicher, dass wirklich alles täglich verzehrt wird, es nicht zu ganztägigen Daueransammlungen von Vögeln und damit zu extremen Krankheitsherden kommt.
Bei Facebook habe ich diesen Text ebenfalls gepostet und zahlreiche Detailphotos und Videos angehängt, die mit zusätzlichen Infos versehen sind.
Jetzt viel Spaß beim nachbauen
….und bitte denkt daran:
bald beginnt die Brutzeit – dann bitte keine Nüsse, Sonnenblumenkerne, geölten Flocken und Fettfutter mehr, sondern nur noch Feinsämereien und lebende oder tiefgekühlte Insekten sowie heimisches Obst anbieten
„Wildvogelfütterung durchs Jahr„
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